
„Teuschnitzer Gschichtla“ heißt das Kabarettprogramm vom Original Alfred Steffl. Damit trifft er voll ins Schwarze beim Publikum.
Kein Platz war mehr zu ergattern, am vergangenen Freitag im Teuschnitzer Pfarrheim bei den „Teuschnitzer Geschichtla“. Das Team der Bibliothek im alten Torhaus hatte einen lustigen Abend versprochen und Wort gehalten.
Das lag an dem Teuschnitzer Original Alfred Steffl, der in seiner bekannten Rolle als Büttenredner Alfredo eine Auswahl seiner Büttenreden aus den 1980er- und 90er-Jahren zum Besten gab. Da er von wirklichen Begebenheiten erzählte, wurden auch viele Erinnerungen an Personen aus Teuschnitz, die schon länger verstorben sind, wieder wach.
Mit einem Augenzwinkern und einem Schuss Selbstironie nahm er viele Teuschnitzer Eigenheiten auf die Schippe, ohne beleidigend zu sein. Das macht auch sein großes kabarettistisches Talent aus. Einige Gäste im Pfarrheim durften die Reihenfolge der insgesamt acht Reden auslosen.
So berichtete er in bestem Teuschetzerisch von seinen Erlebnissen als Spielleiter beim TSV Teuschnitz und den Reaktionen auf eine Niederlage, über einen missglückten Jackenkauf oder eine Fahrt zum Kronacher Schützenfest. Der absolute Knaller war die Geschichte in der sein Patenonkel seine Katze um einen Schwanz kürzer machte. Bei der Beschreibung der Fahrt zum Tierarzt und auch des Tierarztbesuchs und der Wiederbelebung des Tiers blieb kein Auge trocken.
Zum Abschluss gab es natürlich einige Zugaben, und Mathilde Grüdl hoffte, dass es vielleicht einen zweiten Teil mit Alfred Steffls Geschichten geben werde. Man darf hoffen, dass es dazu kommt, denn einen Besuch dieses lustigen Abends hat wohl keiner der Gäste bereut.
Text: Peter Fiedler